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IP Adressen dienen zur eindeutigen Identifizierung eines Computers in einem Netzwerk, das auf IP Basis arbeitet, wie z. B. das Internet. Anhand einer IP-Adresse können Datenpakete vom Absender zum Empfänger transportiert werden.
IPv4
Die bis heute geläufigen IP-Adressen sind Adressen der IP Version 4. Sie haben jeweils eine Größe von 32 Bit und bestehen aus vier ganzen Zahlen in Dezimaldarstellung zwischen 0 und einschließlich 255, die jeweils mit einem Punkt getrennt werden.
Beispiel: 192.168.10.2
Aufgrund dieser begrenzten Größe von 32 Bit (232) und höchstens 4 x 3 = 12-stelligen Adresse, ergeben sich 4,3 Milliarden verschiedene Adressen. Früher dachte man, dass diese 4,3 Mrd. Adressen ewig ausreichen würden. Der heutige Bedarf sieht jedoch anders aus, denn es herrscht arger Adressmangel, vor allem im asiatischen Bereich.
IPv6
Um Abhilfe zu schaffen und diesen Adressmangel zu beseitigen, wurde vor einiger Zeit die IP Version 6 entwickelt.
IP Adressen der Version 6 haben jeweils eine Größe von 128 Bit. Durch diese Adressgröße ergeben sich 2128 = 340,28 Sextillionen verschiedene IP-Adressen. Das ergibt etwa 667 Billiarden IPv6-Adressen pro Quadratmillimeter Erdoberfläche. Damit sollte der Adressmangel für eine lange Zeit kein Problem mehr sein.
IP Adressen der Version 6 werden jedoch nicht in dezimaler Form dargestellt, da dies zu unübersichtlich und schlecht zu handhaben sei. Stattdessen werden IPv6 Adressen in hexadezimaler Form dargstellt. Dabei werden jeweils zwei Oktetts der Adresse zusammengefasst und die Doppeloktetts jeweils durch Doppelpunkte getrennt. Damit ergibt sich eine Adresse von acht Blöcken mit einer Länge von jeweils 16 Bit (8 x 16 Bit = 128 Bit).
Beispiel: 2008:2db9:95e5:5555:5621:58b2:2288:0058
Viele Betriebssysteme, Programme und Endanwendungen unterstützen schon heute die IP Version 6. Bei uns wird es allerdings noch einige Zeit dauern, bis die gängige IP Version 4 endgültig verabschiedet und durch IPv6 ersetzt wird.
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